Samstag, 9. April 2011

Woran erkenne ich einen Ostler? (3)




Während es für einige (Abb. 1) egal war wie sie auf andere wirkten (in unserem Beispiel: Kunden mit Jeans und Klettis und Parka, Normalos mit Klamotten aus der Jugendmode, Pseudo-Alternative in Ungarn eingekleidet), machten sich einige Jugendliche besonders in den 80ern ziemlich viel Mühe und Gedanken:
(Abb. 2)
Ob das nun Teile aus sowjetischen Uniformen waren, selbstgefärbte Arbeitsklamotten, abgelegte Herrenmode aus dem letzten Jahrhundert oder gar komplett selbstgenähte Kleidung: Diese Leute wollten ihren von Partei und Staatsführung unabhängigen Geschmack ausleben und sich nicht unbedingt irgendeiner Gruppe, am allerwenigsten der der Ostler, zuordnen lassen.

Mittwoch, 6. April 2011

Woran erkenne ich einen Ostler? (2)


Bei jedem Treffen von jungen Leuten, besonders im Ausland, versuchte man sofort herauszubekommen, wer eventuell aus dem Westen kam. Ostler waren sozusagen Teilnehmer zweiter Klasse. Am Leichtesten war es, auf die Füße zu schauen: Jesuslatschen (auch Römersandalen genannt) und Kletterschuhe (Klettis oder auch Tramper) gab es nur in der DDR und fast jede und jeder trug sie.